
Unser Kalender hat eine Lebensgeschichte. Schon vor Christus machten die Sumerer in Babylon den ersten Kalender. Sie richteten ihn nach den 12 Mondphasen. Julius Cäsar, 47 vor Christus, römischer Kaiser richtet ihn neu nach Sonne und Mond aus. Dieser Kalender heißt nach seinem Vornamen Julianischer Kalender. Aus diesem Kalender entstand das Schaltjahr. Du kennst dies, da der Februar alle vier Jahre einen Tag mehr hat: den 29. Februar.
Der Julianische Kalender hatte lange bestand, aber es gab es einen kleinen Rechenfehler. Das hatte zur Folge, dass der Julianische Kalender dem tatsächlichen astronomischen Jahr alle 128 Jahre etwa einen Tag voraus war. Es musste wieder ein neuer Kalender her. Papst Gregor III. korrigierte 1582 den Fehler. Nun heißt er Gregorianischer Kalender und ist bis heute der Weltkalender, nach dem sich die Länder und die Wirtschaft drehen. Das heißt, wenn du mit deinem Datum nun einen Brief, eine Mail schreibst, geht das überall auf der Welt.
Es gibt religiöse Kalender, die sich noch nach dem Julianischen Kalender richten. Da ist Weihnachten am 6. Januar. In China beginnt das Jahr am 29. Januar. Nicht nur Chinesen, auch Inder, Juden, Mohamedaner haben neben dem offiziellen Weltkalender noch einen zusätzlichen Kalender.

Foto unten: Birgit Böllinger_Pixabay